Mehr Frauen am Arbeitsplatz - ein Gewinn für alle!

Die Erhöhung der Frauenerwerbsquote kommt nicht nur den Frauen selbst zugute, sondern hat auch viele positive Auswirkungen. Trotz eines kontinuierlichen Anstiegs der Frauenerwerbsquote in Deutschland seit den 1990ern arbeitet die Mehrheit der Frauen nach wie vor in Teilzeit und nur rund 35 Prozent in Vollzeit, während es bei den Männern fast 70 Prozent sind. Selbst bei jungen Frauen, die nach 1980 geboren wurden, ist dieses Muster zu beobachten. Untersuchungen der Bertelsmann Stiftung zeigen jedoch, dass mehr Frauen am Arbeitsplatz viele Vorteile haben können.

"Beschäftigte in Unternehmen mit einem hohen Frauenanteil nannten eine positive Unternehmenskultur als Grund für ihren Verbleib bei ihrem derzeitigen Arbeitgeber. "

Eine Studie des Center for Creative Leadership ergab, dass Organisationen mit einem höheren Frauenanteil eine positivere Rate bezüglich Arbeitszufriedenheit, Organisationsengagement, Burn-out und Mitarbeiterengagement aufweisen. Ferner korreliert eine höhere Anzahl von Frauen am Arbeitsplatz positiv mit dem Engagement und der Loyalität der Mitarbeiter. Beschäftigte in Unternehmen mit einem hohen Frauenanteil nannten eine positive Unternehmenskultur als Grund für ihren Verbleib bei ihrem derzeitigen Arbeitgeber. Als weitere Aspekte wurden  Arbeit, die Spaß macht genannt und jene, die sich gut mit anderen Aspekten des Lebens vereinbaren lassen. Bedeutungsvoll ist auch die Möglichkeit, etwas zu bewirken. Diese positiven Ergebnisse wurden unabhängig von Alter, Branche, Unternehmensgröße, Führungsebene, ethnischer Zugehörigkeit und Geschlecht der Befragten festgestellt und waren in einigen Fällen bei Männern noch ausgeprägter.

Forschungsergebnisse deuten auch darauf hin, dass Unternehmen, die von einer gemischten Führungsmannschaft geleitet werden, erfolgreicher sind und sich besser auf dem Markt positionieren. Ein Bericht von McKinsey zeigt, dass Unternehmen mit mindestens drei Frauen im Vorstand eine um 41 % höhere Kapitalrendite und eine um 56 % höhere Betriebseffizienz erzielen. Weiterhin wird ein Frauenanteil von mindestens 30 % in Aufsichtsräten als "kritische Masse" bezeichnet, die es sowohl Frauen als auch Männern ermöglicht, effektiver an Entscheidungsprozessen teilzunehmen.

Weiterhin gründen immer mehr Frauen ihre eigenen Unternehmen. Einem GEM-Bericht zufolge wächst die Zahl der Frauen, die ihr eigenes Unternehmen gründen, weltweit schneller als die der Männer. 250 Millionen Frauen führen bereits ihr eigenes Unternehmen. Die von Visa in Auftrag gegebene Studie ergab, dass die Hauptmotive für Unternehmerinnen darin bestehen, ihren Leidenschaften nachzugehen, finanziell unabhängig zu sein und flexibel zu bleiben.

Viele Fakten sprechen für eine stärkere Beteiligung von Frauen am Arbeitsmarkt. Als Gesellschaft sollten wir dieses Potenzial anerkennen und Frauen ermöglichen, ihre Talente zu nutzen, um viele Unternehmen zu besseren Arbeitsplätzen zu machen.


quelle: McKinsey Reports und Center for Creative Leadership

Unsere Jobempfehlungen für Dich

Wenn diese Stellenangebote Dein Interesse nicht geweckt haben, dann schau Dir unser Portfolio an.

Alle Jobs sehen