Qualifizierte Fachleute (Handwerker) wissen, wie man bei der Arbeit glücklich wird!

Viele Menschen entscheiden sich für eine Hochschulausbildung, doch bieten handwerkliche Berufe zahlreiche Vorteile, die oft übersehen werden; diese Vorteile sind besonders für die jüngste Generation von Arbeitskräften wichtig. Trotz des paradoxen Fachkräftemangels in dieser Branche fühlen sich Handwerker glücklicher und zufriedener mit ihrer Arbeit als andere. Laut einer Studie der Krankenkasse IKK Classic stimmten 92 % der Handwerker der Aussage "meine Arbeit macht Sinn" "voll und ganz" oder "weitgehend" zu, und 80 % gaben an, dass ihnen ihre Arbeit Freude bereitet.

Das Handwerk ist anderen Branchen in puncto Anerkennung voraus, was vor allem für die junge Generation bei der Wahl des Arbeitgebers wichtig ist. Trotzdem ist der Fachkräftemangel in dieser Branche auffallend groß. Seit 2015 können offene Stellen nicht besetzt werden, und diese Lücke wird immer größer.

Der Fachkräftemangel ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass sich immer mehr junge Menschen für ein Studium an einer Hochschule entscheiden. Eine mögliche Ursache für das Paradoxon des Fachkräftemangels im Handwerk könnte zudem das traditionelle Bild des körperlich hart arbeitenden Handwerkers sein, das potenzielle Arbeitnehmer abschreckt. Wie Frank Hippler, Vorstandsvorsitzender der IKK Classic, betonte, möchten die meisten Menschen jedoch bis zur Rente in ihrem Beruf arbeiten, und körperliche Belastung sollte kein abschreckender Faktor sein, da dies oft ein falscher Ansatz ist.

Rund 92 % der Fachkräfte stimmen der Aussage, dass ihre Arbeit sinnvoll ist, voll und ganz oder größtenteils zu, und 80 % geben an, dass ihre Arbeit ihnen Freude bereitet, so das Ergebnis einer aktuellen Umfrage.

Die Bewertungen der Arbeitsunfähigkeit deuten darauf hin, dass das Auftreten von Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems in handwerklichen Berufen nur geringfügig höher ist als in anderen Berufen. "Der Einsatz von technischen Hilfsmitteln und modernen Arbeitsprozessen reduziert die körperliche Belastung bereits deutlich", sagt Hippler. Zudem scheint die psychische Gesundheit der Handwerker im Vergleich zu anderen Branchen deutlich besser zu sein (laut IKK-Studien). Anerkennung in der Arbeit sowie ein spürbarer Sinn in der Arbeit erwiesen sich als wichtige Faktoren, die sich auf die psychische Gesundheit qualifizierter Mitarbeiter (Fachleute) auswirken.

Gleichzeitig betont die Glücksforscherin Ricarda Rehwaldt, dass sie nicht überrascht sei über das geringe Interesse an Handwerksberufen. Es werde zu wenig Zeit darauf verwendet, über die beruflichen Perspektiven der Handwerker, psychologischen Aspekte oder auch den Stolz, der mit dieser Art von Arbeit einhergeht, zu sprechen.

In der Zwischenzeit steigt die Nachfrage nach Handwerkern aufgrund politischer Ziele wie dem Wohnungsbau und der energieeffizienten Renovierung.

Quelle: Die Welt und IKK

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